Samstag, 11. Juni 2011

Schattenweißtänzer

Ich nehme in der Ferne eine leise, wohl klingende Melodie war die durch den Wind von Ort zu Ort getragen wird. So als wolle sie meine starken ausgeprägten Sinne verführen und mich berauschen. Ich versuche sie aus meinen Gedanken zu verdrängen, doch je mehr ich mich der sinnlichen Verführung erwehre desto mehr dringt sie in mich ein und lässt meinen kalten Körper erben.



Der Versuchung nicht stand haltend könnend lausche ich nun in die dunkle Nacht hinein, die vom von dem Mond spärlich erleuchtet wird. Ich schaue hoch in den Himmel und suche nach denen die einen seit Jahrhunderten den Weg weisen sollen, doch sie verstecken sich so als hätten angst, hinter den Wolken.



Ich schließe die Augen und lausche weiter der Melodie die mich mit nehmen will auf eine Reise voller Ungewissheit. Auf einmal fühle ich mich befreit als würde mir jemand eine schwere Last von den Schultern nehmen und sie tragen wollen.



Jemand streift sanft über mein Gesicht ohne es wirklich zu berühren, ich schrecke nicht zurück, sonder lasse den Dingen ihren lauf. So sitze ich da und um mich herum scheint nichts anderes zu sein als dieser liebliche Klang der die Nacht erfüllt.



Das Meer tanzt im Takt der Melodie im Einklang mit jenen die nicht sichtbar sind seinen tanz. Die Bäume stimmen mit ein, klatschen mir ihren Ästen die als ihre Arme und Hände dienen. Alles scheint sich gegen mich verschwören zu haben und mich überreden zu wollen meine Reise anzutreten.



In mir ein sehnen so nah und wieder rum fern, mein Körper will der unausgesprochenen Einladung stumm folgen. Ich erhebe mich langsam zu meiner vollen größe, lasse ein Lächeln über meine Lippen gleiten und öffne die Augen.



Die Sterne haben ihre Angst überwunden um mir den Weg zu weisen, sie erstrahlen in ihrer vollen Pracht am Himmelsgestirn, als täten sie dies nur für mich.. Bevor ich mich auf die Reise begebe, endledige ich mich meinem Schuhwerk.



Zärtlich beginnt das Feuchte und kühle Graß schüchtern mit meinen Füßen zu spielen. Meine Beine setzen sich, ohne ein Wort meiner seits in Bewegung. Sie tragen mich runter zum Strand Traurig verabschiedet sich das Graß von mir und der ebenfalls kühle vor allem aber feuchte Sand heißt mich willkommen.



Er begleitet mich auf meinen Weg. Ab und zu spüre ich wie das Meer meine Füße und Beine berührt. Den Himmelsboten folgend suche ich mein Ziel. Ein Licht erhellt die Nacht, als ob es mit der Nacht einen Leidenschaftlichen Kampf aus fechtet. Mein Körper verändert sein Tempo als wolle er schleichen.



Eine Gesang, so wunderschön und rein dringt an mein dringt an mein Ohr. Ich bleibe stehen. Vor mir ein Gestrüpp das meine Anwesenheit verbirgt. Nun schaue ich mich um.



Was ich sehe ich ist eine hübsche junge Frau kaum älter als sechzehn Sommer, sie singt und tanzt mit einen Schellenring in der linken Hand, im Kreise vieler Menschen die gelassen Feiern. Ihre langen roten Haare umspielten ihren Kindlichen, dennoch reifen Körper.



Diese Aussicht raubt mir Stück für stück den Verstand. Je länger ich sie sehe desto mehr gerate ich in einen rausch. Ihre weiße Bluse versteckte ihre weiblich reize. Ich stehe da und beobachte es, bis ihre Augen die meinen finden. Schnell will ich flüchten doch mein Körper verwehrte mir den dienst.



Sie bewegt sich auf mich zu, streckt ihre zarten Hände nach mir aus und schenkte mir ein Lächeln. Welches ich schüchtern erwiderte und nach ihre Hand greife. Jede Vorsicht ist vergessen. Sie führt mich ohne jegliche scheu vor mir oder besser gesagt vor dem was ich bin zu den anderen, die mich herzlich begrüßten.



Verlegen schaue ich wieder zu dem Mädchen welches meine Hand immer noch in ihrer auf bewahrt. Ihre Blicke sind wissend als ich ihn mit meinen erwidre. Eine stimme ertönt in meinem Kopf.



„Hab keine angst Unsterblicher, denn du wirst uns nichts tun. Wir sind genau so Tänzer die in der Dunkelheit die mit dem Licht tanzen wie du, jedoch nur sterblich. Heute sind wir alle gleich im Licht des Blut Mondes." Ein letztes mal betrachte ich sie und ihre vollen, Blutroten Lippen, bevor ich mich in ihre grauen Augen verliere...





Tagebuch Valandriel Schattenweißtänzer 5

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen